Drei intensive Tagen voll mit digitalem Input, Inspiration & Austausch beim University:Future Festival liegen hinter mir. Ein großartiges Format & Programm – hybrid, zukunftsorientiert und inklusiv – ein großer Dank an das U:FF Team des Hochschulforum Digitalisierung für die Organisation.
Vieles konnte ich mitnehmen, viele Ideen will ich noch sacken & wirken lassen.
Welche Key-Takeaways konnte ich aus den tollen Veranstaltungen mitnehmen, die ich besucht habe?
Um eine zukunftsfähige Bildungslandschaft (und Gesellschaft) zu erschaffen, braucht es beides gleichzeitig: Vision & Umsetzung. Es braucht die Vision! Es ist immens wichtig, unsere Vorstellungskraft als zutiefst menschliche Fähigkeit (und Gegenpol zu all things KI) zu nutzen, um ein Bigger Picture zu schaffen. Es braucht aber auch die vielen kleinen Schritte, die jetzt und direkt von jedem Einzelnen in der Praxis umgesetzt werden. Dabei sollten wir den Fokus stärker darauf legen, Positives zu stärken, anstatt Negatives zu bekämpfen. Denn FÜR etwas zu sein ist meistens kraftvoller, lösungsorientierter und verbindender als GEGEN etwas zu sein. Auch wenn der große Tanker schwer und behäbig und das eigene Handeln wie ein kleines Gummiboot erscheint, braucht es Mut, Hartnäckigkeit und eine gute Peer Group. Denn auch viele kleine Gummiboote können einen großen Tanker in Bewegung bringen.
Es wurde viel über Future Skills gesprochen. Ein Skill, der mir vor allem in Anbetracht der bevorstehenden Europawahl am Herzen liegt und unermesslich ist, um die gigantischen Herausforderungen der Zukunft gesamtgesellschaftlich, evidenzbasiert und auf Augenhöhe anpacken zu können: Die Fähigkeit, Fakten von Meinungen zu unterscheiden. Wie Maja Göpel in ihrer Keynote so schön zitierte: „Die besten Objekte für den Totalitarismus sind diejenigen, die Fakten nicht mehr von Fiktion unterscheiden können“. Die Studienlage hierzu ist alarmierend und es benötigt dringend mehr Fokus auf den Ausgleich der diesbezüglichen bildungsrelevanten Defizite.
Das Wohlbefinden der Lernenden in den Fokus zu setzen, ist keine Weichspülerei. Und wir haben auch nicht „genug wichtigere Themen“. Es liegt bereits so viel Wissen vor über den Einfluss der Neurodidaktik, der Lernumgebung und Lernatmosphäre auf den nachhaltigen Lernerfolg, dass ein Abstreiten und Kleinreden dessen nicht mehr zu legitimieren ist. Student Mental Health ist ein Thema, welches an jeder Bildungsinstitution angegangen werden sollte.
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